D-Jugend geht zum Ende des Jahres etwas die Puste aus

Vielleicht etwas geschlaucht von der schon recht langen Saison, ging der D-Jugend der HSG Vulkan in den letzten beiden Spielen des Jahres ein wenig die Puste aus. Während dies am zweiten Adventssonntag, den 4. Dezember 2016, gegen die HSG Werra noch zu einem 17:16 (8:6)-Erfolg reichte, unterlag man eine Woche später am dritten Adventssonntag, den 11. Dezember 2016, gegen den TV Alsfeld unter Wert mit 7:12 (4:6). Leider ging so auch die Tuchfühlung ans obere Tabellendrittel verloren; mit 8:10 Punkten nimmt das Team um Coach Jens Daberkow nunmehr den sechsten von neun Plätzen in der Bezirksliga Süd ein.

Gegen Schlusslicht Werra begann der Start sehr nervös; schnell lag man 0:2 im Hintertreffen und hatte Mühe, sich in die Partie zu kämpfen. Julian Jost gelang der erste Treffer durch einen satten Wurf, womit dann auch bei den Mannschaftskollegen der Knoten geplatzt war. Zwei Treffer über den Kreis und ein Strafwurf verhalfen zur 4:2-Führung, die dann in Halbzeit eins nicht mehr abgegeben wurde. Wenngleich die recht ruppige Gangart der Gäste zu selten geahndet wurde, setzten vor allem Jannis Kimpel und Lasse Möller in dieser Phase die Akzente, erzielten schöne Treffer und verhalfen dem Team zum 8:6 Halbzeitstand.

Vincent Schnell und erneut Kimpel erhöhten Anfang von Hälfte zwei gar auf 10:6, um dann aber mit ansehen zu müssen, wie Werra mehr und mehr Spielanteile gewann. Schnell hatte man den 11:10-Anschluss erreicht und schaffte kurz darauf mit dem 12:13 die erneute eigene Führung. Zwei Abstauber von Vincent Schnell hielten Vulkan im Spiel, doch die Gäste hatten nun Selbstvertrauen und einen quirligen Außenspieler, der mehrfach erfolgreich traf und vier Minuten vor Schluss Werra wiederum in Front brachte.

Jost glich aus und Kimpel brachte Vulkan per Sprungwurf in Front. Zwar gelang Werra das 16:16, doch erneut Jannis Kimpel war es vorbehalten, 15 Sekunden vor Schluss durch einen Kraftakt den erlösenden Siegtreffer zu schaffen. Erleichterung pur im Lager der Vogelsberger.

Es spielten: Alija Seferagic (Tor), Julian Jost (2), Sina Boß, Lorenz Schneider, Nico Listberger, Lasse Möller (4), Vincent Schnell (6), Jannis Kimpel (5), Ludwig Schönfeld und Philipp Wahl.


Nicht so glimpflich verlief die Partie gegen den TV Alsfeld. Auch hier gestatte man den Gästen eine 0:2-Führung, danach flachte das Spiel allerdings stark ab; keines der Teams konnte wirklich guten Handball bieten. Vulkan glich zur zehnten Minute aus (3:3), musste in der Folge jedoch zwei Treffer über den Kreis und einen Abstauber hinnehmen. Zur Halbzeit lag der TV Alsfeld 4:6 in Front.

Hälfte zwei begann noch desaströser. Die ersten zehn Minuten war Vulkan überhaupt nicht auf der Höhe und selbst schlechte Alsfelder durften nach Belieben einnetzen. Unglaubliche sechs Treffer in Folge ließen den Vorsprung der Gäste auf 4:12 anwachsen. Dies zeigte aber nicht wirklich deren Überlegenheit, sondern eher die schwache Leistung der Hausherren auf.

Ein wenig Stimmung brachte dann am Ende zumindest noch Vincent Schnell in die Halle, der mit großem Ehrgeiz drei Ehrentreffer für die HSG markierte; kippen konnte das das Match nicht mehr.

Gleichwohl zufrieden zeigte sich allerdings der Trainer grundsätzlich von der ersten Halbserie. „Wir mussten uns als Mannschaft erst einmal finden, hatten eine kurze Vorbereitung und plötzlich keinen Lenker Paul Czerwinka mehr. Dafür machen es die Kids wirklich gut und sind ein tolles Team geworden. Schön zu sehen, dass Jungs wie Möller, Kimpel und Schnell Verantwortung übernehmen und sich der jüngere Jahrgang gut entwickelt.“

Es spielten: Alija Seferagic, Noah Schubert (Tor), Sina Boß, Nico Listberger, Julius Staffa (1), Lasse Möller (1), Vincent Schnell (3), Jannis Kimpel (2) und Ludwig Schönfeld.