Einem bisher ungekannten Niveau sah sich die D-Jugend der HSG Vulkan am Wochenende gegenüber. Zumindest bis zum Halbzeitstand von 15:1 für Gastgeber TV Hersfeld zahlten die jungen Vulkanier gelinde gesagt ordentlich Lehrgeld, das Endergebnis von 23:5 fiel dann letztlich noch moderat aus.
Hersfeld zeigte sich von Beginn an deutlich überlegen und ging sofort in eine Manndeckung über, die die Gäste sichtlich schockte und überforderte. Zwar bemühte man sich redlich, dennoch wurden kleinste Ballverluste sofort bestraft und der TV zog Treffer um Treffer davon. Trainer Jens Daberkow konnte immer wieder nur versuchen, vorher besprochene Verhaltensweisen anzumahnen, praktisch war er jedoch machtlos und erst in der Pause in der Lage, sein Team ein wenig aufzubauen.
Etwas erholt, gestaltete sich Hälfte zwei nicht gut, aber doch gemäßigter. Über Nils Schenkel wurde der Gastgeber nun mehr in der Abwehr gebunden; sein Ersatz im Tor, Finn Zacharias, machte seine Sache sehr gut und konnte gar einen Siebenmeter abwehren. Oft standen die Vulkanier noch immer wie die berühmte Maus vor der Schlange, doch Hersfeld wurde in der Deckung deutlich besser angegangen, was einige Fehlwürfe provozierte. Wenngleich am Ende für die Kids ein Spiel „zum Vergessen“ über die Bühne gebracht wurde, war der Coach etwas nüchterner. „So etwas einmal mitgemacht zu haben, hilft, mögliche Lösungen anschaulicher darzustellen. Das merken die Jungs erst, wenn ein zukünftiger Gegner wieder so startet.“
Es spielten: Nils Schenkel, Finn Zacharias, Bennet Binias, Lukas Atzert, Omar Almohammad, Emil Reibling, Lorenz Schneider, Julian Jost und Louis Seling.